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Deutschland: Leitmarkt für die Elektromobilität – Ausbau der nationalen Vorreiterposition mittels Normung und Standardisierung

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie entschieden koordinierende Handlungen sowie geeignete Begleitmaßnahmen  zwischen DIN, DKE (VDE) und NAAutomobil (VDA) im Verbundprojekt ELSTA zu fördern.

Fahrzeugpositionierungssystem Grundlage für zukünftige Normung gelegt

Zur Unterstützung autonom fahrender Fahrzeuge, aber auch als Komfortvariante für Elektrofahrzeuge, werden seit einigen Jahren automatische Ladesysteme entwickelt. Auch die Standardisierungsaktivitäten zu den unterschiedlichen Ausprägungen laufen bereits. Grundsätzlich wird dabei zwischen induktiven Ladesystemen und automatischen Stecksystemen unterschieden. Was die verschiedenen Ausprägungen eint, ist der Bedarf zur Positionsbestimmung des Fahrzeugs, meist in Zusammenhang mit einer Positionierungshilfe für den Fahrer gesehen. Wenngleich die Standardisierung der automatischen Ladesysteme an sich schon fortgeschritten ist, fehlt noch das Puzzleteil einer solchen Fahrzeugpositionierung.

Insbesondere für induktive Ladesysteme wurden bereits einige Technologievarianten untersucht, noch konnte jedoch keine finale Lösung gefunden werden. Ende 2019 begann auch die Standardisierung automatischer Stecksysteme, womit neue Anforderungen an die Positionierungsfunktion aufkamen. Weitere Anwendungsfälle, wie z.B. Waschanlagen, wurden zudem immer mehr Gegenstand der Diskussion.

Maßgeblich seitens der Fahrzeugindustrie besteht der Wunsch die Fahrzeugpositionierung für alle Anwendungsfälle über eine Schnittstelle/Technologie abzudecken. Bisher laufen die Diskussionen separat auf mehrere Gremien verteilt. Im Rahmen des Vorhabens wurde ein NAAutomobil-Arbeitskreis (NA052-00-37-58) gegründet und geleitet. Anforderungen aus den verschiedenen Anwendungen und die Technologien im Betrachtungsrahmen konnten identifiziert werden. Die Arbeiten im Arbeitskreis dauern noch an (außerhalb des Vorhabens), konkrete Handlungsbedarfe in der (inter)nationalen Normen sollen bis Mitte 2025 festgelegt werden.